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CO2-Land Standard – CO2-Land

Das Protokoll

Nicht Lineare Zunahme

Wir haben einen Standard geschrieben, in dem die Methoden für den Humusaufbau und die Berechnung der negativen Emissionen hinterlegt sind. Die Systemgrenze ist der Boden. Unser Protokoll adressiert die wesentlichen Kriterien für Klimazertifikate, Permanenz, Zusätzlichkeit, Verlagerung und Messbarkeit (siehe auch Qualitätskriterien). Berücksichtigt bei der Bilanzierung werden maßnahmenbezogene Emissionen, Verlagerungseffekte, eine fallende Baseline und die Speicherleistung im Unterboden. Das Projektszenario basiert auf maßnahmen- und ergebnisorientierten Aktionen, wobei schlussendlich nur die Wirkung bzw. das Ergebnis honoriert werden kann. Für Risiken ist ein Pool eingerichtet der vorläufig 25 % der Leistungen zurückbehält.

Der Zeitrahmen für die Humusanreicherung muss langfristig angesetzt werden. Eine Humussteigerung pro Jahr von 0,1 % ergibt dann eine Speicherung von ca. 8 t CO2/ha.  Die Zunahme von Humus kann dabei bis zu 20 Jahren anhalten und bei Kompostanwendungen und Dauerkulturen auch noch länger andauern. Humuszunahmen durch die Bewirtschaftungsänderung verlaufen aber nicht linear. Am Anfang sind in Einzelfällen sehr hohe Zunahmen möglich. Mit den Jahren werden sie aber geringer und liegen bei langjähriger Betrachtung in Bereichen von weniger als 0,05 % Humus. Im langjährigen Mittel ist eine Zunahme von ca. 1-2 t CO2/ha  pro Jahr realistisch.  Dies genauer zu beobachten und zu messen ist Teil zukünftiger Projektaktivitäten.

Der Klimawandel arbeitet gegen Humusstabilisierung

Nach neusten Forschungen (Thünen Report 64, 2018) findet bei gleichbleibender Landnutzung eine tatsächliche Abnahme des organischen Kohlenstoffs (C org) in deutschen Böden im Schnitt von 0,21 t Corg /ha pro Jahr statt. Diese ist auf die schon eingetretene Temperaturerhöhung zurückzuführen, die das Gleichgewicht zu Ungunsten der Humusspeicherung im Boden verlagert.

Daher ist eine fallende Baseline-Linie Bestandteil unseres Szenarios. Somit honorieren wir auch bereits den Erhalt von Bodenkohlenstoff und sprechen auch das „Fairness-Gebot“ an. Als Absicherung für Risiken wie Wettereinflüsse, Fehlprognosen und mögliche soziale Verwerfungen werden Senkenleistungen in einem ständig wachsenden Pool eingefroren.

Projekt und Bezugsszenario

GIS Datenbank

Unser CO2-Land Monitor erfasst Stamm- und Bewegungsdaten und bilanziert daraus die Vermeidungs- und Senkenleistung. Daten wie Flächen und Bewirtschaftung werden automatisiert eingelesen. Zukünftig haben die Teilnehmer über eine App Zugriff und können sowohl ihre Daten eingeben, als auch ihre eigenen Daten in Form von Fortschrittsberichten und geographischen Darstellungen auslesen.