Projekte

CO2-Land Projekt

Die Vorarbeiten für den Verein wurden im Projekt “Speicherung von CO2 im Boden durch Humusaufbau “  gelegt. In 2-jähriger Arbeit hat das Projekt die Chancen und Hemmnisse des Humusaufbaus beackert. Dabei wurden die regionalen Potentiale, Bodenproben-Methoden und  die Aktzeptanz bei landwirtschaftlichen Betrieben und bei regionalen Kundinnen und Kunden untersucht. Schnell war klar, wir brauchen eine tragfähige Struktur für die Weiterarbeit. Daraus ist nun der CO2-Land Verein entstanden. Die Ergebnisse des Projekts sind veröffentlicht. Förderinnen und Förderer waren der Badenova-Innovationsfond und die Stadt Freiburg.

Standardentwicklung

Ein Humusprogramm braucht eine Methode und ein klar definiertes Protokoll. Auf der Suche nach einem geeigneten Standard für unsere Region in Baden und Württemberg sind wir leider nicht fündig geworden. Also haben wir entschieden: Wir entwickeln einen eigenen Standard. Durch die  fachliche Kooperation mit „go-climate“ und  der finanziellen Förderung durch K+S Minerals and Agriculture GmbH, Kassel können wir nun einen eigene Standard präsentieren. Unseren Standard teilen wir auch gerne mit regionalen Gruppen und Initiativen, um diesen in ihrer Region anzuwenden (siehe regionale Cluster). Bis 2023 streben wir eine externe Validierung  und Verifizierung nach DIN  EN ISO 14065 an und dann können wir unsere Humuszertifikate in ein externes Zertifikatregister einstellen.

Humus-Sensing: Laufendes Projekt

Das Monitoring im CO2-Land Programm geschieht aktuell durch Bodenprobennahmen und Bodenprobenanalysen und ist mit einem großen logistischen Aufwand und hohen Kosten verbunden. Darum muss das Monitoring durch innovative Vorhersagemodelle und Diagnoseinstrumente ergänzt und teilweise ersetzt werden. Hierzu bieten sich Fernerkundungsverfahren (sogenannte Remote Sensing Technologien) an, die ein großes Potenzial haben, um großräumlich und kostengünstig über Satelliten Daten in der Fläche zu erfassen und über Algorithmen mit Informationen aus mehreren Spektralbereichen direkt präzise Informationen zu Bodeneigenschaften und Flächennutzung zu liefern.

Die grundlegende Idee des Projekts besteht darin, diese innovative Fernerkundungs-Technologie einmalig für das Projektgebiet zu entwickeln und zu implementieren. Der dadurch entstehende Kostenvorteil soll das Angebot des CO2 Land e.V. gegenüber konkurierenden Initiativen kostengünstiger und für Landwirtinnen und Landwirte und Kundinnen und Kunden effizienter und attraktiver machen. Darüber hinaus wird damit auch für andere Anwendungen, wie z.B. den Grundwasserschutz (Nährstoffversorgung, Biomasse), die Beregnungssteuerung und für Anwendungen bei der Krankheits- und Schädlingskontrolle, die Tür weit aufgestoßen.

Unser Projektpartner ist Smart Cloud Farming. Unsere gemessenen Bodenwerte werden parallel mit Daten aus dem Remote Sensing abgeglichen und dienen zur Kalibrierung des Prognosemodells aus dem Remote Sensing. Durch die rückwärts gerichtete Prognose zu den Wirkungen von pflanzenbaulichen Maßnahmen auf den Humusgehalt sollen auch die im Vorgängerprojekt ermittelten Erwartungswerte zur Wirkung ackerbaulicher Maßnahmen auf die Humusentwicklung in einer Rückschau validiert und verifiziert werden

DIN-SPEC-Gruppe

Wir sind Teil des Konsortium zur Entwicklung eines Standards zur Bodenkohlenstoff-Bewertung. Der Arbeitstitel ist:

„Soil carbon sequestration and greenhouse gas emission changes from altered management of agricultural land – quantification and modeling. Standard for Quantification of soil carbon sequestration and greenhouse gas emissions changes resulting from altered land use management.“

Der Standard soll als Grundlage für ein datengeschütztes, transparentes Klimaschutz-Programm dienen, das den Landwirtinnen und Landwirten ihre Aufwände für klimafreundliche Bodenbewirtschaftung entlohnt.

 

Förderer

Der badenova Innovationsfond ist Hauptförderer vom Projekt „Humus-Sensing“

Die Stadt Freiburg fördert die Vereinsziele und ist Co-Förderer im Projekt „Humus-Sensing“

K+S Minerals hat die Entwicklung des CO2-Land Standards unterstützt

Kooperationen

Entwicklung von Modellen zur Humusquantifizierung- und Clusterung

Fachlicher Austausch durch gemeinsame Feldtage